
Bunte Kronwicke – Bestimmen/Erkennen, sammeln und verwenden
Steckbrief, Bilder & Beschreibung der Pflanze sowie ihrer essbaren Teile und deren Nutzen für Ernährung und Gesundheit
Die Bunte Kronwicke ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Die Pflanze kommt bei uns sehr häufig vor und ist leider nicht essbar bzw. für die menschliche Ernährung ungeeignet. Giftig!
Wildpflanzen-Steckbrief “Bunte Kronwicke”
Botanischer Name: Securigera varia
Deutscher Name: Bunte Kronwicke
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Gattung: Securigera (Beilwicken oder Kronwicken)
Art: Bunte Kronwicke
Weitere Synonyme/Volksnamen: Bunte Beilwicke, und eine Reihe weiterer regional sehr unterschiedlicher volkstümlicher Namen;
Hauptblütezeit: Juni bis August;
Blütenfarbe: rosa oder weißlich;
Blütenform/Anzahl: kopfige Dolden mit ca. 5-20 nickenden Blüten;
Frucht-/Samenreife: xxx
Vorkommen: Die Bunte Kronwicke ist in Mittel- und Südeuropa mit Tendenz im nordöstlichen Mittelmeerraum und Balkan verbreitet. In West- und Nordeuropa wird sie zum Teil als Futterpflanze kultiviert und ist eingebürgert.
Verbreitungsschwerpunkt: Als Standort bevorzugt die Bunte Kronwicke trockene Wiesen, Wald- und Gebüschsäume, Raine, Steinbrüche und Bahndämme. Sie gedeiht auf basenreichen, neutralen bis milden Böden. Sie gehört zu den kalkliebenden Pflazen.
Wuchshöhe: ca. 30 cm bis 60 cm;
Typisch: kopfige Blütendolden bestehend aus ca. 5-20 nickenden Einzelblüten, Wuchs liegend oder aufsteigend, Stängel gerillt;
Sammelgut/essbare Teile: NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Giftig!
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: xxx
Nötige Ver-/Bearbeitung: xxx
Verwechslungsgefahr: xxx
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Bestimmung/Beschreibung der Wildpflanze
Erscheinungsbild/Eigenschaften: Die mehrjährige krautige Pflanze mit niederliegenden bis aufsteigenden kantigen Stängeln erreicht Wuchshöhen von 30 bis 60 cm. Die Bunte Kronwicke bildet bis in 90 cm Bodentiefe ein ausgedehntes Wurzelsystem und wird somit zu den Rohboden-Pionierpflanzen gerechnet.
Blätter: Die Laubblätter sind gefiedert und kurz gestielt mit vier bis zwölf Paaren von ovalen Fiederblättchen. Die Fiederblättchen besitzen ein Gelenk und bewegen sich nachts aufwärts.
Blüte: Die Blüten stehen bis zu 20 Stück in einer Dolde. Die Fahne ist rosa, das Schiffchen weiß mit violetter Spitze. Die Flügel sind weiß. Blütezeit ist von Mai bis September. Bestäuber sind Honigbienen und andere Hautflügler.
Früchte/Samen: Die Hülsenfrucht wird 25 bis 50 mm lang und ist vierkantig mit hakig gebogenem Schnabel und drei bis sechs Einschnürungen. Die Früchte sind bei der Reife senkrecht stehende Bruchfrüchte. Sie sind zwischen den Samen durch sekundäre Trennwände eingeschnürt und zerfallen in 4 bis 10 einsamige, nussartige, 4 bis 5 mg schwere Glieder, es handelt sich also um Bruchhülsen.
Vermehrung/Ausbreitung: Die spezifisch leichten Teilfrüchte können herunterfallen und eine Schwerkraftausbreitung bewirken oder sie werden durch starke Winde fortgetragen. Auch eine Ausbreitung als Wasserhafter ist möglich. Es findet auch eine vegetative Vermehrung statt.
Heilwirkung & medizinische Nutzung
Die Bunte Kronwicke scheint weder in in Homöopathie, Volks- noch Schulmedizin von Bedeutung zu sein. Zumindest konnte ich keine Aussagen (mir vertrauenswürdiger / gesicherter Quellen) über seine Nutzung in diesem Bereich finden.
👉 HINWEIS: Besonders in der Pflanzenheilkunde und Homöopathie werden Wild- und Wiesenkräuter viele verschiedene Heil- & Anwendungsbereiche zugeschrieben. Auf meinen Seiten werden Pflanzen in ihren Grundzügen vorgestellt und zugänglich gemacht. Wer sein Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen vertiefen möchte, findet dazu eine Menge gute Literatur.
Meine bevorzugte Quelle für medizinisches Pflanzenwissen ist das Buch “Das große Buch der Heilpflanzen” von Apotheker M. Pahlow. In seinem Werk beschreibt Pahlow neben den Anwendungsbereichen von Schul-, Pflanzen- & Volksmedizin auch den Zugang der Homöopathie.
Essbarkeit & Verwendung in der Küche
Giftig! NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Die ganze Pflanze, davon besonders die Samen, ist giftig. Hauptwirkstoffe sind Coronilla-Glykoside mit digitalisartiger (herzwirksamer) Wirkung und Psoralen. Vergiftungserscheinungen: Übelkeit, Krämpfe; Kann im Extremfall zum Tod führen!
Wurzeln: xxx
Blätter und Triebspitzen: xxx
Blütenstängel: xxx
Blüten: xxx
Samen: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
👉 HINWEIS: Natürlich gibt es viele andere Verwendungsmöglichkeiten. Auf meiner Seite werden Pflanzen in ihren Grundzügen vorgestellt und zugänglich gemacht. Rezepte fehlen sogar gänzlich. Für Küchen- und Kochbegeisterte gibt es eine Menge gute Wildkräuter-Kochbücher.
Wenn du dich für den Bereich Survival-/Notnahrung interessierst, möchte ich dir den Zugang und die Werke von Johannes “Joe” Vogel ans Herz legen. Dieser geht weit über die “normale” Kräuterbestimmung hinaus und zeigt eine Vollversorgung aus der Wildnis auf.
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Geschichtliches zu dieser Wildpflanze
Die Pflanze ist ein Tiefwurzler und bildet Wurzelknöllchen durch Symbiose mit Stickstoff bindenden Bakterien der Gattung Bradyrhizobium. So besiedelt sie große Flächen.
Die Bunte Kronwicke ist ein ausdauernder Hemikryptophyt (Überdauerungsknospen liegen an der Erdoberfläche) und eine Schaftpflanze. Sie ist erst ab dem 2. Jahr blühfähig. Die Blätter zeigen eine Nyktinastie: Sie werden zur Nacht hin in eine “Schlafstellung” nach oben geklappt.
Videobeitrag zu “Bunte Kronwicke”
Tipp: Im YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET findest du eine Menge Videos, die die Bestimmung von vielen weiteren heimischen (essbaren) Wildkräutern, Bäumen und Sträuchern erleichtern.
Quellen und weitere Informationen
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen – von Steffen Guido Fleischhauer
- Essbare Wildpflanzen – 200 (essbare & gifte) Arten bestimmen und verwenden
- de.wikipedia.org – voll mit Wildkräuter & Wildpflanzen-Wissen
- www.biolib.de (Illustrationen von Wildkräutern und anderen Pflanzen)
- www.floraweb.de – Botanikseite vom Bundesamt für Naturschutz (BfN)
- viele weiter Webseiten & Bücher/Büchlein über essbare/giftige Wildpflanzen
Mitmach-Projekt “QR-Bestimmung”
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