Greiskraut – Gewöhnliches - schwach giftig

Greiskraut - Gewöhnliches (Senecio vulgaris)
Greiskraut - Gewöhnliches

Gewöhnliches Greiskraut – Erkennen

Steckbrief, Bilder & Beschreibung der Pflanze. Diese Pflanze ist GIFTIG und NICHT für die menschliche Ernährung geeignet

Insgesamt sind in der Gattung Greiskräuter, je nach Autorenauffassung, etwa 1250 Arten beschrieben, damit stellt Greiskraut (Senecio) eine der artenreichsten Gattungen unter den Blütenpflanzen dar. Die Verbreitung ist fast weltweit. Allein in Mitteleuropa sind mindestens 30 Arten heimisch. Als einer dieser heimischen Vertreter wird auf dieser Seite das „Gewöhnliche Greiskraut“ beschrieben. Die Pflanze ist als giftig anzusehen.

Wildpflanzen-Steckbrief „Gewöhnliches Greiskraut“

Botanischer Name: Senecio vulgaris
Deutscher Name: Gewöhnliches Greiskraut
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: Greiskräuter (Senecio)
Art: Gewöhnliches Greiskraut
Weitere Synonyme/Volksnamen: Gemeines Greiskraut, Gemeines Kreuzkraut;

Hauptblütezeit: Die Blüten sind ohne Blühperiodizität und blühen deshalb auch im Winter.
Blütenfarbe: gelb;
Blütenform/Anzahl: Körbchen mit 60 bis 80 zwittrige gelben Röhrenblüten (Zungenblüten fehlen vollständig);
Frucht-/Samenreife: Fruchtreife ab März;

Vorkommen: Das Gewöhnliche Greiskraut ist in Eurasien weitverbreitet. Es gedeiht in den gemäßigten und meridionalen Gebieten Europas. Es ist fast weltweit ein Neophyt und gedeiht in allen gemäßigten bis subtropischen Gebieten. In Nordamerika ist Senecio vulgaris ein weitverbreiteter Neophyt. Es kommt beispielsweise in Neuseeland, Hawaii, St. Helena, Tristan da Cunjha, im Jemen und in der Nilgiri Hills in Indien vor.
Verbreitungsschwerpunkt: Das Gewöhnliche Greiskraut ist eine typische Ruderalpflanze. Sie wächst auf frischen, nährstoffreichen, mehr oder weniger humosen, lockeren Böden aller Art wie auf Äckern, in Gärten, Weinbergen, Baustellen usw. Es ist fast überall häufig.

Wuchshöhe: ca. 10 cm bis 30 cm;
Typisch: Blütenkörbchen oft nickend, nur mit Röhrenblüten (Zungenblüten fehlen), Hülle des Körbchens mit schwarzen Spitzen, Blatt am Grund mit gezähnten Zipfeln

Sammelgut/essbare Teile: NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Giftig!
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: xxx
Nötige Ver-Bearbeitung: xxx

Verwechslungsgefahr: xxx

Bilder & Fotos „Gewöhnliches Greiskraut“

Wildpflanzen & Wildkräuter bestimmen mit Fotos (©) von pflanzen-vielfalt.NET. Die folgenden Bilder/Fotos zeigen dir die Pflanze im Jahres- bzw. Lebensverlauf und ermöglichen eine Bestimmung über den gesamten Zeitraum.

Bestimmung/Beschreibung der Wildpflanze

Erscheinungsbild: Das Gewöhnliche Greiskraut ist unter den Greiskräutern sehr leicht an seiner geringen Größe und den fehlenden Zungenblüten zu erkennen. Beim Gewöhnlichen Greiskraut handelt es sich um eine einjährige oder einjährig überwinternde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimetern erreicht.

Blätter: Die mehr oder weniger kahlen Blätter sind fiederspaltig oder unregelmäßig bis eiförmig gefiedert. Die Fiederlappen sind gezähnt oder gespalten.

Blüte: Die Körbchen besitzen eine doppelte Hülle. Die Außenhülle besteht aus meist zehn schmal lanzettlichen oder pfriemlichen kleinen Hüllblättern, deren oberer Teil fast bis zur Hälfte schwarz oder dunkelbraun gefärbt ist. Die zylinderförmigen oder nach oben verengten Blütenkörbchen sind ziemlich klein: etwa 4 mm breit und 8 mm lang und enthalten 60 bis 80 zwittrige Röhrenblüten. Zungenblüten fehlen hier vollständig, während die anderen Greiskraut-Arten oft gut ausgebildete, mindestens aber kurze und zurückgerollte Zungenblüten besitzen. Die Blüten sind ohne Blühperiodizität und blühen deshalb auch im Winter.

Früchte/Samen: Die Früchte sind Achänen mit Pappus; sie werden durch den Wind verbreitet (Schirmchenflieger). Die Fruchtwand ist mit weichen Haaren besetzt, die bei Feuchtigkeit Schleimfäden absondern. Dadurch wird auch die Frucht im Keimbett befestigt (Klebausbreitung). Auch Versteckverbreitung durch Wiesen-Ameisen der Gattung Tetramorium ist möglich. Als Ruderalpflanze wird sie auch durch den Menschen verbreitet. Die Fruchtreife ist ab März.

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Heilwirkung & medizinische Nutzung

Das Gewöhnliche Greiskraut wurde lange Zeit als blutstillendes Mittel zum Beispiel bei Nasenbluten gebraucht, doch wegen ihrer Giftigkeit durch Pyrrolizidinalkaloide ist davon abzuraten.

ACHTUNG: Das Gewöhnliche Greiskraut ist (auch wenn die Wirkung nicht gleich oder bei seltenem Konsum auftritt) giftig! Hände weg von medizinischen Selbstversuchen.

👉 HINWEIS: Die Heilwirkungen und Anwendungen von Wild- und Wiesenkräutern sind vor allem in der Phytotherapie und Homöopathie anerkannt. Auf meinen Seiten gebe ich einen Überblick über die wichtigsten Pflanzen und ihre Eigenschaften. Wer sich tiefergehend mit der Heilkraft der Pflanzen beschäftigen möchte, findet hier meine Fachbücher-Empfehlungen.

Mein persönlicher Favorit für medizinisches Pflanzenwissen ist das Buch „Das große Buch der Heilpflanzen“ von Apotheker M. Pahlow. In diesem Werk erklärt Pahlow nicht nur die Anwendungsbereiche von Schul-, Pflanzen- & Volksmedizin, sondern auch den homöopathischen Ansatz.

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Essbarkeit & Verwendung in der Küche

NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Giftig!
Für die Gattung der Greiskräuter sind Pyrrolizidin-Alkaloide typisch, die zum großen Teil leberschädigend und krebsauslösend sind. So ist auch das Gewöhnliche Greiskraut als „giftig“ anzusehen. Vergiftungssymptome treten meist sehr spät (nach Wochen oder Monaten) auf. Vergiftungen sind auch über Honig und Kuhmilch möglich. Das Vieh meidet Senecio-Arten auf der Weide, jedoch nicht im Heu.

Wurzeln: xxx

Blätter und Triebspitzen: xxx

Blütenstängel: xxx

Blüten: xxx

Samen: xxx

Geschmack: xxx

Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx

👉 ANMERKUNG: Dies ist nur eine Auswahl von vielen möglichen Anwendungen. Auf meiner Seite findest du einfache und verständliche Informationen über verschiedene Pflanzen. Ich gebe dir keine Rezepte, aber hier kannst du viele tolle Wildkräuter-Kochbücher finden, wenn du gerne kochst.

Wenn du dich mehr für das Thema Survival-/Notnahrung interessierst, kann ich dir die Bücher und Kurse von Johannes „Joe“ Vogel empfehlen. Er ist ein Experte für das Leben in der Wildnis und zeigt dir, wie du dich vollständig aus der Natur ernähren kannst.

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Geschichtliches zu dieser Wildpflanze

Bestäuber sind Bienen und Schwebfliegen; auch spontane Selbstbestäubung ist erfolgreich.

Videobeitrag zu „Gewöhnliches Greiskraut“

Gewöhnliches Greiskraut (Senecio vulgaris)

👉 Tipp: Im YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET findest du eine Menge (kommentierter) Videos, die die Bestimmung von vielen weiteren heimischen (essbaren) Wildkräutern, Bäumen und Sträuchern erleichtern.

Quellen und weitere Informationen

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