Der Zwerg-Holunder oder Attich (Sambucus ebulus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Holunder (Sambucus). Er wird als Zierpflanze verwendet und zur Dünenbefestigung gepflanzt. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Samen der schwarzen Beeren.
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Botanischer Name: Sambucus ebulus
Deutscher Name: Zwerg-Holunder
Gattung: Holunder (Sambucus)
Familie: Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Weitere Synonyme/Volksnamen: Attich, Falscher Holunder;
Hauptblütezeit: Juni bis August;
Blüten & Blütenfarbe: weiß;
Früchte/Samen: schwarze, beerenartige Steinfrüchte. Giftig!
Vorkommen: Der Zwerg-Holunder kommt im Mittelmeerraum, im warmgemäßigten Europa bis einschließlich Mitteldeutschland sowie im nördlichen Iran und in Turkmenien vor.In Österreich kommt der Zwerg-Holunder in allen Bundesländern häufig bis zerstreut vor.
Verbreitungsschwerpunkt: Der Zwerg-Holunder wächst an Gebüsch- und Waldrändern, auf Lichtungen und Ödland, auf frischen Waldschlägen und in ruderalen Staudenfluren. Im Tiefland tritt er nur vereinzelt auf, ebenso in kalkarmen Gebieten, sonst wächst er zerstreut und ist meist bestandsbildend. Er bevorzugt stickstoffreiche und basische Böden.
Wuchshöhe: ca. 60 cm bis 150 cm;
Alter: xxx
Typisch: Die Staubbeutel sind rot und färben sich später schwarz. Als Früchte werden schwarze, beerenartige Steinfrüchte gebildet. Die Früchte sind permanent aufwärts gerichtet (und nicht hängen beim Schwarzen Holunder). Der Zwerg-Holunder hat einen widerlichen Geruch.
Sammelgut/essbare Teile: Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Samen der schwarzen Beeren.
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: Die Hauptwirkstoffe in den Früchten sind ein giftiger Bitterstoff daneben Kaffeesäure, p-Cumarsäure und Spuren eines Blausäureglykosids.
Prozessierung: xxx
Verwechslungsgefahr (mit Giftpflanzen): Ev. mit dem Schwarzen Holunder.
Unterschiede zum Schwarzen Holunder:
Dem Verfasser dieser Seiten ist keine Verwendung dieses Holzes bekannt.
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Erscheinungsbild: Der Zwerg-Holunder ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 150 Zentimeter erreicht und unterirdische Ausläufer bildet.
Blätter: Die Blätter sind gefiedert und bestehen aus sieben bis neun lanzettlichen, 5 bis 15 Zentimeter langen, fein gesägten Fiederblättchen. Die Nebenblätter sind
blattartig.
Blüte: Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Zahlreiche Blüten stehen in 5 bis 10 Zentimeter langen, flachen, doldenrispigen Blütenständen zusammen. Die weißen Blüten sind
bei einem Durchmesser von etwa 7 Millimetern radiärsymmetrisch. Die Staubbeutel sind rot und färben sich später schwarz.
Früchte/Samen: Als Früchte werden schwarze, beerenartige Steinfrüchte gebildet. Der Zwerg-Holunder hat einen widerlichen Geruch.
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Früher wurde der Zwerg-Holunder als schädliche Körpersäfte abführendes Heilmittel angesehen.
ACHTUNG: Der Zwergholunder ist (wirklich) giftig! Hände weg von medizinischen Selbstversuchen.
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Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Samen der schwarzen Beeren. NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Bei der Aufnahme von Früchten traten spontanes Erbrechen, Übelkeit und Durchfall auf; auch tödliche Vergiftungen sind bekannt.
Blätter: xxx
Blüten: xxx
Früchte: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
✿ HINWEIS: Natürlich gibt es viele andere Verwendungsmöglichkeiten. Auf meiner Seite werden Bäume und Sträucher in ihren Grundzügen vorgestellt und zugänglich gemacht. Rezepte fehlen sogar gänzlich. Für Küchen- und Kochbegeisterte gibt es gute Literatur die auch Bäume küchen- und kochtechnisch behandeln.
Wenn du dich für den Bereich Survival-/Notnahrung interessierst, möchte ich dir den Zugang und die Werke von Johannes "Joe" Vogel ans Herz legen. Dieser geht weit über die "normale" Kräuterbestimmung hinaus und zeigt eine Vollversorgung aus der Wildnis auf.
Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Samen der schwarzen Beeren. Die Hauptwirkstoffe in den Früchten sind ein giftiger
Bitterstoff mit den beiden Esteridoidglykosiden Ebulosid und Isoswerosid, daneben Kaffeesäure, p-Cumarsäure und Spuren eines Blausäureglykosids.
Die akute Toxizität der Wurzel liegt im ungefährlichen Bereich und ist während der Blütezeit am größten.
Der Zwerg-Holunder wird auch als Zierpflanze verwendet und zur Dünenbefestigung gepflanzt.
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