Die Platterbsen (Lathyrus) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die etwa, je nach Autor und Auffassung, 160 Arten kommen hauptsächlich in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel vor. Auf dieser Seite wird die "Wiesen-Platterbse" beschrieben. Sie ist die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende Lathyrus-Art. Verzehr bedenklich!
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Botanischer Name: Lathyrus pratensis
Deutscher Name: Wiesen-Platterbse
Gattung: Platterbsen (Lathyrus)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Weitere Synonyme/Volksnamen: Honigwicken, Gelber Klee, Gelbe Vogelwicki, und manche mehr;
Hauptblütezeit: Juni bis August;
Blütenfarbe: gelb;
Vorkommen: Das Verbreitungsgebiet der Wiesen-Platterbse erstreckt sich über die gemäßigten Gebieten Eurasiens bis in die Subtropen Ostafrikas. In Nordamerika ist die Wiesen-Platterbse eingebürgert und zählt dort zu den Neophyten.
Verbreitungsschwerpunkt: Die Wiesen-Platterbse wächst auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen. Sie gedeiht am besten auf lehmigen und humusreichen Böden.
Wuchshöhe: ca. 30 cm bis 100 cm;
Typisch: Blatt mit einem Fiederpaar und verzweigter Ranke, Nebenblätter ähneln den Fiedern, gelbe Blüte in Trauben;
Sammelgut/essbare Teile: Es gibt Beschreibungen der Nutzung von Blättern, Triebspitze und Samen. Da die Pflanze jedoch selbst nach notwendiger Prozessierung noch immer (zumindest in Mengen oder längeren Zeiträumen genossen) als bedenklich gilt, verzichte ich auf meiner Seite diese Pflanze als Essbar zu führen.
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: Mineralstoffe, Vitamine, Stärke, Zucker, und auch eine MENGE nicht (menschlich) verwertbare Stoffe.
Nötige Ver-/Bearbeitung: kochen, dünsten, einweichen/wässern (aber auch dann noch immer nicht wirklich sinnvoll für Ernährung).
Verwechslungsgefahr (mit Giftpflanzen): xxx
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Erscheinungsbild: Die Wiesen-Platterbse wächst als sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 60, selten bis zu 100 Zentimetern. Die
oberirdischen Pflanzenteile sind kahl bis zerstreut behaart (Indument). Sie besitzt oft mehrere, aufsteigende oder kletternde, vierkantige und kletternde Stängel, die oft stark verzweigt und
ungeflügelt sind.
Blätter: Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die gefiederte Blattspreite bestehen aus nur einem einzigen
Fiederpaar und einer oder mehreren endständigen Ranken. Die Fiederblättchen sind lanzettlich bis schmal elliptisch. Oft sind die Fiederblätter auf der Unterseite deutlich mehr- und längsnervig.
Die Nebenblätter sind pfeilförmig und nur wenig kleiner und von vergleichbarer Form wie die Fiederblätter.
Blüte: Über einem langen Blütenstandsschaft sitzen meist fünf bis zehn (drei bis zwölf) Blüten in einem traubigen Blütenstand zusammen. Die zwittrigen Blüten sind etwa 15
Millimeter lang, zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf kräftig gelben Kronblätter bilden die typische Form der Schmetterlingsblüte. Die Blütezeit reicht von Juni bis
August.
Früchte/Samen: Die kahle, bei Reife schwarzen Hülsenfrucht ist bei einer Länge von 2,5 bis 3,5 Zentimetern länglich und flach. Die Samen sind kugelig. Im reifen Zustand von
August bis September färben sich die Hülsenfrüchte schwarz und können deshalb besonders intensiv Wärme aufnehmen. Die Hülsenfrüchte öffnen sich wie ein typischer Austrocknungsstreuer, also
xerochas (Selbstausbreitung).
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✿ HINWEIS: Besonders in der Pflanzenheilkunde und Homöopathie werden Wild- und Wiesenkräuter viele verschiedene Heil- & Anwendungsbereiche zugeschrieben. Auf meinen Seiten werden Pflanzen in ihren Grundzügen vorgestellt und zugänglich gemacht. Wer sein Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen vertiefen möchte, findet dazu eine Menge gute Literatur.
Meine bevorzugte Quelle für medizinisches Pflanzenwissen ist das Buch "Das große Buch der Heilpflanzen" von Apotheker M. Pahlow. Dieses (immer wieder aktualisierte) Standartwerk bietet Wissenswertes und Rezepte zu über 300 Heilpflanzen. Schulmedizin, Volksmedizin und Homöopathie finden gleichermaßen Beachtung.
Es gibt Beschreibungen der Nutzung von Blättern, Triebspitze und Samen. Da die Pflanze jedoch selbst nach notwendiger Prozessierung noch immer (zumindest in Mengen oder längeren Zeiträumen genossen) als bedenklich gilt, verzichte ich auf meiner Seite diese Pflanze als Essbar zu führen.
Wurzeln: xxx
Blätter und Triebspitzen: xxx
Blütenstängel: xxx
Blüten: xxx
Samen: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
✿ HINWEIS: Natürlich gibt es viele andere Verwendungsmöglichkeiten. Auf meiner Seite werden Pflanzen in ihren Grundzügen vorgestellt und zugänglich gemacht. Rezepte fehlen sogar gänzlich. Für Küchen- und Kochbegeisterte gibt es eine Menge gute Wildkräuter-Kochbücher.
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Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Blütenökologisch handelt es sich um „Schmetterlingsblumen mit Klappmechanismus“. Der Pollen wird an der Griffelbürste abgelagert. Als „Kraftblumen“ können
die Blüten nur von großen Bienen, besonders von Hummeln geöffnet werden.
Von Rindern wird die Wiesen-Platterbse meist gemieden, da sie Bitterstoffe enthält. Giftig ist sie aber nicht (für den Menschen unverarbeitet jedoch unbekömmlich). Sie ist die bevorzugte
Raupenfutterpflanze des Tintenfleck-Weißlings (Leptidea sinapis).
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Pflanzliche-Notnahrung
Essbar oder giftig? Bestimmung / Zuordnung über botanische Familien statt über Einzelpflanzen (Tipp)
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